Von Nico Terhorst
Christi Himmelfahrt und Pfingsten kennen die meisten von uns. Das sind die kirchlichen Feiertage, die uns im Mai oder Juni die vielen verlängerten Wochenenden bescheren. Als früherer Messdiener - ja okay, ich bin katholisch - stellte sich mir dann immer die Frage, ob ich an diesen Tagen wirklich frei hatte oder vielleicht noch in die Kirche durfte. Doch auch schon als kleiner Junge war ich mit diesen ganzen Feiertagen recht vertraut. Meine Mutter schleppte mich jeden zweiten Sonntag in die Kirche und diese Feiertage gehörten NATÜRLICH auch zum Pflichtprogramm. Übrigens: Meine Noten im Religionsunterricht später waren doch recht zufriedenstellend. Woran das wohl lag, könnt ihr ja mal raten ....
Nicht mal ein gesetzlicher Feiertag
Doch das Erntedankfest springt da ein bisschen aus der Reihe. Es ist immer im Herbst und dann nicht mal ein gesetzlicher Feiertag, da das Fest eh auf einen Sonntag fällt. Gefeiert wird es bei uns in der Familie nicht so wirklich. Dunkel kann ich mich aber noch gut an ein Obst vor dem Altar erinnern. Bringt ja auch keine freien Tage für die Arbeit oder in der Schule, dieser Erntedank.
Und dann sprechen manche auch noch von Thanksgiving. ”Ist das nicht alles das gleiche?”, habe ich mich immer gefragt. Nur halt auf modern gemacht. Irgendwie müssen sich die jungen Menschen für alte Bräuche schließlich begeistern lassen. Doch wenn man mal genauer hinschaut, steckt da vielleicht mehr dahinter, als wir oft denken.